Leistungen Stefan Wolber

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Leistungen

Vorbeugen, Heilen, Nachsorgen

Der Begriff Physiotherapie entstammt einer Wortprägung aus dem Griechischen:
physis = Natur und therapeia = Behandlung oder Heilung.

Um Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen bevorzugt sie naturnahe Lebensreize.
Dabei handelt es sich um Reize, auf die der Mensch von Natur aus eingestellt ist, weil sie Eigenschaften seines natürlichen Umfeldes darstellen.

Das sind z. B. Kälte, Wärme, Licht, mechanische Druck- und Zugeinwirkungen sowie Elektrizität.

Auch die besondere Art sich zu bewegen, zu atmen und zu schlafen zählen zu diesen Eigenschaften. Durch die gezielte Anwendung dieser Reize versuchen wir funktions­verbessernd einzuwirken.

Ziel der Therapien ist es, unseren Patienten eine möglichst unbelastete Alltags­bewältigung unabhängig von Fremdhilfe zu ermöglichen oder durch den Einsatz präventiver Therapien die Entstehung von Krankheiten zu verhindern.

1. Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungs­ansatz, bei dem Funktions­störungen des Bewegungs­apparates untersucht und behandelt werden. Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobili­sations­techniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Physiotherapeuten untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskel­funktion sowie die Koordination der Bewegungen, bevor ein individueller Behandlungs­plan festgelegt wird.

Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Physio­therapeuten mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden. Ziel des Behandlungs­konzeptes: Wieder­herstellung des Zusammen­spieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.

Die Manuelle Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physio­therapeuten durchgeführt werden.

2. Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden. Sie umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Ziel der Krankengymnastik ist es, die Bewegungs- und Funktions­fähigkeit des Körpers zu verbessern.

Je nach Beschwerden und Krankheitsbild des Patienten stehen dem Physiotherapeuten unterschiedliche Behandlungsformen zur Verfügung:

  • Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
  • Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation
  • Stärkung von geschwächten Muskeln durch kräftigende Übungen zur Haltungs- und Koordinations­verbesserung
  • Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen
  • Atemübungen zur Unterstützung der Atmung bei Atemwegs­erkrankungen (Lockerung, Mobilisation, Sekretlösung, Erleichterung der Atmung)

Krankengymnastik darf nur von Physiotherapeuten durchgeführt werden.

3. Gerätegestützte Krankengymnastik

Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden. Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Die Kranken­gymnastik Gerät ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochen­brüchen oder Gelenk­verletzungen, kann aber auch in der Prävention von Verschleiß- und Rücken­erkrankungen eingesetzt werden.

Der Physiotherapeut erarbeitet je nach Krankheitsbild des Patienten einen individuellen Behandlungsplan. Im Fokus steht dabei die Erarbeitung funktioneller und automatisierter Bewegungsmuster. Von besonderer Bedeutung ist die systematische Wiederholung bestimmter Muskel­anspannungen mit dem Ziel der Leistungs­steigerung.

Die gerätegestützte Kranken­gymnastik kann nur von speziell dafür weiter­gebildeten Physio­therapeuten in besonders ausgestatteten Praxen durchgeführt werden.

4. Osteopathie auf ärztliche Verordnung

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche medizinische Behandlung.

Alle Strukturen des Körpers sind über bewegliche Faszien miteinander und untereinander verbunden.

Das sind:

  • das knöcherne und muskuläre System zur Bewegung des Körpers im Raum,
  • das viscerale System der Organe zur Aufnahme und Abgabe von Stoffen,
  • das steuernde und reagierende System des Gehirns und der Nerven der Peripherie,
  • das versorgende System der zuführenden und abführenden Gefäße (Arterien, Venen und Lymphbahnen)

Bewegung und freie Beweglichkeit erschafft und erhält die Funktion dieser Gesamtheit. Dort, wo keine Bewegung im Körper stattfindet, findet kein Stoff­wechsel und damit keine Zellernährung statt.

Die Ursachen für den Verlust von Beweglichkeit können vielfältig sein. Hier einige Beispiele:

  • Traumen
  • Entzündungen
  • Vernarbungen
  • Fehlsteuerung durch Stress

Ein Bewegungsverlust hat Auswirkungen auf die Beweglichkeit und Funktion des gesamten Systems.

Die wichtigsten Anwendungsbereiche sind funktionelle Störungen – vor allem im Bereich des Bewegungsapparats – sowie alle Schmerzen und Bewegungs­einschränkungen, die mit tastbaren Funktions­störungen einhergehen und nicht auf krankhafte Veränderungen zurückzuführen sind.

Mittels osteopathischer Behandlungstechniken erfolgt das Aufspüren und Mobilisieren der Bewegungsverluste.

Ist die Beweglichkeit zurück, findet wieder Durchblutung und Stoffwechsel statt. Dann können die Selbst­heilungs­kräfte des Körpers wirksam werden.

5. Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage ist eine Form der Entstauungstherapie, bei der Gewebsflüssigkeit über die Lymphgefäße ab- und weitergeführt wird.

Diese Therapie findet ihre Anwendung bei Lymph- oder Lipödemen, Lipo­lymphödemen sowie post­operativen Schwellungen, welche nach orthopädischen Eingriffen aber auch nach Tumor­behandlungen oder Lymph­knoten­entfernungen auftreten können.

Dabei wird entlang der Lymphbahnen mit sanften kreis- und spiral­förmigen Handgriffen der Lymphabfluss aktiviert.

Um eine Reödematisierung des Gewebes nach der Behandlung zu vermeiden, wird meist eine Bandagierung oder Kompressions­bestrumpfung vorgenommen.

6. Neurophysiologische Krankengymnastik / PNF

PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. Was bedeutet das? Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation.

PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln . Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter.

Die PNF Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen:

Speziell die Drehungen / Rotationen bei den Bewegungen werden gezielt hervorgehoben, um den Muskelverläufen optimal gerecht zu werden.

Am Beginn jeder physio­therapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Sodann besprechen Sie mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten und formulieren gemeinsam eine Zielvereinbarung.

PNF ist Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich.

Dabei ist besonders hervorzuheben, dass PNF sich an den Ressourcen des Patienten orientiert und diese gezielt zur Verbesserung der Bewegungs- und Haltungs­kontrolle einsetzt. D.h., dass zur Verfügung stehende Fähigkeiten von besonderem Interesse sind. Machen Sie folgendes kleines Experiment: „drücken Sie Ihre Hand kräftig auf den Tisch, vor dem Sie gerade sitzen“. Sie werden sogleich merken, dass Ihre Bauchmuskeln zu arbeiten beginnen. So kann ein kräftiger Arm genutzt werden, um schwache Bauchmuskeln zu aktivieren.

Jeder PNF Therapeut kennt die Zusammenhänge unserer motorischen Organisation und kann so Ihre guten Fähigkeiten gezielt einsetzen. Viele Wiede­rholungen der zu erlernenden Bewegung in variablen Kontexten führen schließlich zum Therapieerfolg.

PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stüt­zapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungs­störungen aufgrund von:

  • Multipler Sklerose
  • Morbus Parkinson
  • Querschnittslähmung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Schlaganfall
  • Gelenkoperationen
  • Sportunfällen
  • Gesicht-, Mund- und Schluck­beschwerden (inklusive Kiefer­problematiken)
  • Rückenschmerz

Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, das Essen und das Schlucken.

Die PNF-Therapie darf nur von speziell dafür weiter­gebildeten Physio­therapeuten durchgeführt werden.

7. Kiefergelenktherapie

Kau- und Bewegungsapparat sind Systeme, die eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Zähne und Kiefergelenk stehen über den Schädel und die Muskulatur in enger Verbindung zur Wirbelsäule. Das Bewegungsmuster beim Kauen wirkt sich daher auch in entferntere Körper­regionen aus.

Unter Funktionsstörungen des Kiefergelenks versteht man eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, der Kiefer­muskulatur und der Kiefergelenke. Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen in der Zahnmedizin und können zu zahlreichen Problemen führen, unter denen die Lebens­qualität erheblich leidet.

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Kiefergelenkserkrankungen, sodass diese im Allgemeinen unter dem Begriff „craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zusammengefasst werden.

Die Kiefergelenktherapie ist ein komplexes Diagnose- und Behandlungs­verfahren, das bei Funktions­störungen des Kiefers bzw. der Kiefer­gelenke eingesetzt wird. Besonders wird sie angewandt bei:

  • Kieferschmerzen
  • nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Tinnitus / Ohrensausen
  • Schmerzen im Gesicht, Nacken und Rücken
  • chronischen Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Zahnschmerzen und
  • Schluckbeschwerden

Die Behandlungsmethode ist im Regelfall die manuelle Therapie, welche durch Wärmeapplikation ergänzt werden kann.

Dadurch werden gestörte Bewegungsmuster und Kiefergeräusche behoben und Schmerzen reduziert.

8. Elektrotherapie

Als Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms. Ausgehend von der Erkrankung behandelt der Arzt beziehungsweise der Physiotherapeut einen oder mehrere Körperteile mit unterschiedlichen Stromformen. Galvanische, nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme kommen zum Einsatz.

Die Elektrotherapie nutzt elektrischen Strom zu therapeutischen Zwecken. Als Teilbereich der Physiotherapie kommt sie häufig begleitend bei der Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden zum Einsatz, zum Beispiel zur Schmerz­linderung, Durch­blutungs­förderung oder Verbesserung der Nervenfunktion.

Erkrankungsabhängig kommen verschiedene Formen der Therapie zum Einsatz.

Bei der Reizstromtherapie wird mit nieder­frequenten Impulsströmen gearbeitet, die sich in Intensität, Dauer und Impulsabfolge unterscheiden.

Bei der Galvanisation fließt konstant Strom über die Haut.

Bei der TENS (Transkutane elektrische Nerven­stimulation) wird über die Elektroden ein schwacher Stromreiz in das Nervensystem weitergeleitet.

9. Kinesiotaping

Kinesiotape ist ein elastisches Baumwollband mit einer Acryl-Klebeschicht. Dadurch, dass das Tape dieselbe Elastizität und Dicke hat wie die menschliche Haut, passt sich das Tape besonders gut an jede natürliche Bewegung des Körpers an. Das Kinesiotape bleibt vier bis sieben Tage auf der Haut kleben und ist wasserfest.

Kinesiotape wird bei verschiedenen Beschwerden und Verletzungen verwendet. Der körpereigene Heilungs­prozess wird stimuliert, indem es Unterstützung und Stabilität bietet, ohne dabei die Beweglichkeit zu beeinflussen. Aus diesem Grund wird das medizinische Tapen oftmals als ergänzende Behandlungs­methode verwendet.

Je nach Befund kann die gewählte Taping-Technik u.a. in der Form der Tape-Zuschnitte sowie dem Zug der Tape-Anlage variieren.

Durch das Tape wird das schmerzstillende System aktiviert. Der Schmerz vergeht, wodurch der Patient sich wieder besser bewegen und die ursprüngliche Muskelfunktion wieder eintreten kann. Eine Verbesserung ist oftmals schon während der Behandlung durch den Therapeuten spürbar.